Diese Frage
kam in einer Dokumentation zum diesjährigen EARTHDAY am 22. April 2022 auf. Leider muss diese Frage wohl für die
meisten von uns mit Ja beantwortet werden. Aber warum müssen wir so viel HABEN?
Warum sind wir nie zufrieden mit dem, was schon da ist? Warum können wir nicht einfach
glücklich sein, dass wir SIND?
In der Arte-Dokumentation
„Vielfalt statt Artensterben“ – Hier klicken – ging es darum, dem Artensterben
auf der ganzen Welt entgegenzutreten. Es kamen Menschen rund um den Globus zu Wort,
die Wege zurück zur Vielfalt gefunden haben oder zumindest ebnen. Es geht also doch.
Schon seit meiner frühen Jugend ist mir eine intakte und gesunde Umwelt wichtig. Nicht nur im großen, globalen Feld, sondern vor allem vor meiner eigenen Haustür. Denn da sollte Naturschutz und die Liebe zur Natur für jeden von uns anfangen.
Es sind banale
Dinge, die nicht wehtun: Müll richtig trennen, Müll vermeiden, unterwegs auch mal
den Müll von anderen aufheben, Menschen freundlich darauf aufmerksam machen, ihren
Müll nicht einfach in die Natur zu werfen; lokale Händler unterstützen, Obst und
Gemüse aus der Region beziehen, weniger, aber dafür hochwertiges Fleisch essen,
vielleicht sogar ganz auf Fleisch verzichten, weniger Fertigprodukte konsumieren;
zu Fuß gehen, langsamer fahren; Bienenweiden schaffen, Insektenhotels aufhängen,
Vorgärten nicht zupflastern, einen Apfelbaum pflanzen; Dinge länger nutzen oder
weitergeben statt wegwerfen, weniger neu kaufen, sich alte Handwerkstechniken aneignen,
Dinge selber herstellen und vieles mehr.
Das alles befriedigt
unseren Geist und es hat mit Respekt zu tun. Respekt vor unserer Erde, auf der wir
nur Gast sind. Sie gehört uns Menschen nicht, aber wir beuten sie aus, um einfach
noch mehr besitzen zu können. Wir verschwenden so viele Ressourcen, dass wir dafür
heute schon fast zwei Erden bräuchten. Wir rauben uns selber aus!
Aber sind wir
glücklicher, wenn wir mehr besitzen? Ich denke, alle Menschen, die jemals einen
Krieg erlebt oder eine schlimme Krankheit durchgemacht haben, die Opfer von Gewalt
wurden oder durch eine andere Katastrophe alles verloren haben, würden die Eingangsfrage
anders beantworten als diejenigen, die ihr Bonbonpapier einfach achtlos an den Wegesrand
schmeißen.
Die Menschen,
die in der gestrigen Arte-Doku zu Wort gekommen sind, haben mich sehr beeindruckt.
Und ihre Arbeit hat mir gezeigt, was ich schon lange weiß: Dass jeder von uns selbst
etwas tun kann, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen und die Natur
– Mutter Natur – zu schützen.